EISINGEN, LKR. WÜRZBURG. Am Freitagabend ist die Lagerhalle eines landwirtschaftlichen Anwesens vollständig niedergebrannt, sieben Personen wurden verletzt. Auch eine angrenzende Reithalle sowie ein Wohngebäude sind in Mitleidenschaft gezogen worden.
Um 17:21 wurden die Feuerwehren Eisingen, Waldbrunn, Höchberg und Reichenberg unter dem Stichwort „Brand landwirtschaftliches Anwesen“ nach Eisingen/Erbachshof alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle waren meterhohe Rauchschwaden und Flammen zu sehen.
Als die ersten Einsatzkräfte auf dem Gelände antrafen stand die Halle, in der Fahrzeuge und Reitutensilien sowie Heu gelagert wurden, bereits im Vollbrand. Durch die starke Hitzeentwicklung entzündeten sich auch mehrere Meter entfernt liegende Gegenstände. Auch zwei weitere direkt angrenzende Hallen drohten Feuer zu fangen. Mehrere PKW sowie ein Wohnhaus wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Durch das beherzte Eingreifen einer Rettungshundestaffel, die zufällig in der Nähe war, konnten alle Tiere in Sicherheit gebracht werden. 7 Personen, darunter Kinder, erlitten leichte Verletzungen.
Bereits auf der Anfahrt rüsteten sich Feuerwehrleute mit schweren Atemschutzgeräten aus und begannen sofort mit Löscharbeiten. Da die Halle offensichtlich nicht mehr zu retten war, konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf den Schutz der umliegenden Gebäude. Bereits im Erstangriff waren 16 Atemschutzträger im Einsatz.
Parallel wurde von nachrückenden Fahrzeugen die Wasserversorgung aufgebaut und Schlauchleitungen zu den Verteilerfahrzeugen gelegt. Eine Drehleiter wurde in Stellung gebracht. Zusätzlich wurde mit wasserführenden Löschfahrzeugen ein Pendelverkehr zur Löschwasserversorgung eingerichtet. Während des Einsatzes war die WÜ12 auf Höhe des Ortsausganges von Eisingen komplett gesperrt. Zur Versorgung der Einsatzkräfte unterstützte eine Verpflegungs- und Versorgungseinheit des Bayerischen Roten Kreuzes die Einsatzkräfte und Helfer. Auch ein Bagger unterstützte die Feuerwehr bei den Löscharbeiten.
Gegen 19:15 war das Feuer dann unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch die ganze Nacht hindurch bis Samstagmittag hin. Insgesamt waren über 110 Einsatzkräfte der Feuerwehren eingesetzt. Die Brandursache ist derzeit noch nicht geklärt.